Archiv der Kategorie: Medizin Nachrichten

Lichtes Haar?

Wer lichtes Haar hat, möchte gerne zurück zu vollem Haar. Sinnbild für jugendliches Aussehen. Die moderne Medizin macht es möglich. Zwei Verfahren haben sich inzwischen etabliert. Die FUE und die FUT Methode. Aber welches Verfahren ist besser? Was sind Vor- und Nachteile? Was kann ich im Anschluss mit meinen Haaren machen?

Diese und noch viel mehr Fragen haben wir Frau Dr. Sobczak, Expertin für Haartransplantationen und Dermatologin aus Freiburg, befragt.

Doppelter Festzuschuss bei Zahnersatz

Auch wer nur über ein geringes Einkommen verfügt, muss sich nicht mit Zahnlücken präsentieren. Doch die Härtefallregelung bei Zahnersatz, die unter Umständen unterstützend eingreift, ist nicht allen Betroffenen bekannt.

Wie es geht und für wen die Härtefallregelung gilt

Seit 2005 existiert der Festzuschuss zum Zahnersatz bei allen gesetzlichen Krankenkassen: Wer eine Brücke, Krone oder erweiterten Zahnersatz benötigt, erhält einen Festzuschuss, der etwa die Hälfte aller Kosten einer Regelleistung abdeckt. Die übrigen 50% müssen in Eigenleistung vom Patienten bezahlt werden.

Unter einer Regelleistung verstehen die gesetzlichen Krankenkassen, dass eine bewährte und brauchbare Zahnprothese finanziert wird. Weil diese Lösung aber auch kosteneffizient sein muss, erfüllt sie meist nicht alle ästhetischen Ansprüche. Doch damit lässt es sich meist leben Auch eine Zahnzusatzversicherung für wenige Euro im Monat hilft, eventuelle Finanzierungslücken abzudecken.

Für wen auch die verbleibenden 50% der Regelversorgung eine unzumutbare finanzielle Härte darstellen, dem gewähren die Krankenkassen nun den doppelten Festzuschuss.

Dazu erstellt der gewählte Zahnarzt zunächst einen „Heil- und Kostenplan“, einen Kostenvoranschlag für alle notwendigen Maßnahmen der Zahnsanierung. Diese Unterlagen reicht der Patient anschließend bei seiner Krankenversicherung ein. Wer ein Einkommen unter einer festgelegten Mindestgrenze nachweisen kann, belegt dies parallel mit der Eingabe des Heilkostenplans. Die Krankenkasse prüft dann, ob die Härtefallregelung oder die „gleitende Härtefallregelung“ greifen.

Einkommensgrenzen und „gleitende Härtefallregelung“

Um dies zu bestimmen, gelten für das Jahr 2014 beispielsweise folgende monatliche Brutto-Einkommensgrenzen. Anspruch auf doppelten Festkostenzuschuss haben
– Alleinstehende, die unter 1.106,00 Euro verdienen,
– Mitglieder eines Zweipersonenhaushalts mit einem gemeinsamen Einkommen unter 1.520,75 Euro,
– Mitglieder eines Dreipersonenhaushalts mit einem Einkommen unter 1.797,25 Euro und
– Patienten mit drei Angehörigen und einem Gesamteinkommen unter 2.073,75 Euro.
Für jede weitere Person im Haushalt steigt der Betrag des Mindest-Gesamteinkommens um knapp 300 Euro.

Selbstverständlich wird das Einkommen von der Krankenkasse geprüft. Liegt das Einkommen nur minimal über den angegebenen Grenzen, wird eventuell eine Zwischenlösung mit einem einfachen, aber erhöhten Festzuschuss vorgeschlagen. Im Leistungskatalog der Krankenversicherung wird dies Variante „Gleitende Härtefallregelung“ genannt.

Viele Selbständige in der Start-Up-Phase und Berufsanfänger haben kein regelmäßiges Monatseinkommen. Hier zählt das Durchschnitts-Bruttoeinkommen, das über einen längeren Zeitraum hinweg ermittelt wird.

Für jede Zahnersatzversorgung muss die Härtefallregelung gegebenenfalls neu beantragt, der Anspruch darauf jeweils neu dokumentiert werden.

Optimale Versorgung

Wer einen qualitativ über die Regelversorgung hinausgehenden Zahnersatz wählt, hat ebenfalls Anspruch auf den doppelten Festkostenzuschuss, wenn er mit 50% Zuzahlung unzumutbar belastet würde. Eine Zahnzusatzversicherung für wenige Euro im Monat kann in diesem Falle eventuelle Differenzen zu einer höherwertigen Sanierungsmaßnahme abdecken.

Tabuthema Sterbegeldversicherung

Ab dem Jahr 2004 war das bisher übliche “Sterbegeld„ der Krankenkassen endgültig Vergangenheit. Eine Zuwendung beim Todesfall eines mitversicherten Familienmitgliedes wird nicht mehr gezahlt. Beerdigungskosten sind nun (fast) reine Privatsache.

Dabei laufen schon für schlichte Bestattungen je nach Region und Gemeinde schnell hohe vierstellige Beträge auf. Im Extremfall müssen Angehörige sich sogar hoch verschulden, um eine Bestattung zu finanzieren.

Ersatzweise wird von Versicherungsinstituten eine Sterbegeldversicherung angeboten, die dazu dient, die Kosten der Bestattung zu decken. Je nach Abschlußalter und -betrag ist eine solche Versicherung bereits für Monatsbeiträge vonunter 10 Euro abzuschließen.

Trotzdem lohnt es sich, zu überlegen, für wen diese Versicherung eigentlich Sinn macht und welche Alternativen es gibt.

Alte, kranke Menschen ohne finanzielle Rücklagen können mit der Sterbegeldversicherung dafür sorgen, dass Ehepartner oder Kinder nicht mit den hohen Bestattungskosten konfrontiert werden. Je später im Leben man die Sterbegeldversicherung allerdings abschließt, desto höher sind die Beiträge. An den jeweils erbberechtigten Angehörigen wird jedoch im Todesfall immer die volle Versicherungsleistung ausbezahlt, unabhängig von der Laufzeit der Versicherung. Der Betrag ist naturgemäß um ein vielfaches höher als ein über Jahre hinweg mühsam zusammengetragenes Sparguthaben.

Der Versicherte kann mittlerweile auch zwischen einer einfachen Sterbegeldversicherung und den sogenannten “Bestattungsvorsorge-Tarifen„ wählen: Letztere werden im Todesfall vollständig an ein Bestattungsunternehmen ausgezahlt, das die Beerdigung auf vertraglich festgelegte Weise durchführt.

Alleinstehende, die zwar wenig Geld, aber keine Erben oder Nachkommen haben, brauchen sich auch nicht zu sorgen, dass ihr letzter Weg ihre Angehörigen belastet. In diesen Fällen muss die jeweilige Kommune innerhalb der Bundesrepublik für die Kosten geradestehen.

Wer ohnehin finanziell gut versorgt ist, braucht über eine Sterbegeldversicherung nicht nachzudenken.

Wer noch jung und fit ist, sollte eher über den Abschluss einer Risikolebensversicherung nachdenken. Auch die ist bereits ab unter 10 Euro monatlich zu haben, je nach Versicherungssumme, Abschlussalter und Laufzeit. Damit können vom Todesfall betroffene Partner oder Kinder mit einem relativ hohen Auszahlungsbetrag versorgt werden. Auch Kombinationsmodelle, beispielsweise mit Beitragsrückerstattung im Überlebensfall werden mittlerweile angeboten.

Zahnzusatzversicherungen im Trend – worauf man bei Abschluß achten sollte

Die Behandlungskosten bei Zahnbehandlungen und Zahnersatz steigen, die Krankenkassen sind jedoch zunehmend weniger “leistungsbereit„ und finanzieren nur die nötigsten Behandlungsmaßnahmen. Zahnzusatzversicherungen helfen, die Kosten für den Einzelnen erheblich zu senken. Entsprechend liegen sie im Trend: Bei über 50% aller Zusatzversicherungen in Deutschland handelt es sich um Ergänzungen zur Krankenversicherung im Bereich Zahnbehandlung.

Doch welche Versicherung bietet im Notfall die beste Leistung fürs Geld?
Hier gilt es im Vorfeld abzuklären, welche Versicherung welche Leistung wie definiert. Und wird die reguläre Kassenleistung auf die Zusatzversicherung angerechnet oder nicht? Werden beispielsweise 30% des regulären Kassenbeitrags oder gar 50% oder Gesamtrechnung ersetzt? Wird der Kassenzuschuss auf die Leistung angerechnet oder nicht? Hier gilt es genau nachzurechnen. Was fällt überhaupt unter den Begriff “Zahnbehandlung„? Sind Wurzel- oder Parodontose-Behandlungen mit abgedeckt oder nicht? Gibt es Zuschüsse für eine professionelle Zahnreinigung?

Einige Versicherer, private wie gesetzliche, gehen nicht genau auf die Qualität des Zahnersatzes ein – dabei gibt es hier erhebliche Unterschiede, die letztlich über Haltbarkeit und Tragekomfort entscheiden.
Wer von vornherein festlegt, ob und welche Implantate, Onlays oder Einlagenfüllungen im Bedarfsfall eingesetzt werden, punktet mit Eindeutigkeit und Sicherheit für den Patienten.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Leistungens-Deckelungen nach Verweildauer in der Versicherung: Gelegentlich gibt es im ersten Versicherungsjahr nur sehr geringe Zuschüsse oder die Leistung ist gestaffelt und setzt erst nach mehreren Jahren in voller Höhe ein.

Fast jede private Zahnzusatzversicherung besitzt eine achtmonatige Wartefrist ab Vertragsabschluss: Damit soll ausgeschlossen werden, dass Patienten sich schnell versichern, sobald der Zahnarzt eine Generalsanierung ankündigt. Und grundsätzlich ist nichts versichert, was zum Abschlusstermin bereits in Planung oder vom Zahnarzt diagnostiziert war. Doch auch hier gibt es Ausnahmen in Form von Notfall- und Sofort-Tarifen, ohne Wartezeiten, Altersgrenzen oder Staffelungen und mit sofortiger Wirkung, auch wenn die Behandlung bereits im Gange ist. Bedingung ist eine längere Vertragsbindung. Kein Problem, wenn auch das übrige Preis-Leistungsverhältnis stimmt.

Das genaue Studium von Finanztestergebnissen und Vergleichstabellen lohnt sich also, und notfalls hilft auch ein unabhängiger Berater bei der Auswahl der richtigen Zahnzusatzversicherung.

Was leisten gute Hörgeräte?

Gute moderne Hörgeräte sorgen dafür, dass Menschen mit Gehörschäden wieder Anschluss ans Leben finden.

Unter Gehörschäden leiden auch immer mehr jüngere Menschen. Genetische Ursachen, Unfälle, bestimmte Erkrankungen und die zunehmend lärmbelastete Umwelt führen zu Hörminderungen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Bei Kindern und Jugendlichen kann dies zu Entwicklungsstörungen und Schwierigkeiten in der Schule führen. Ältere Menschen werden unsicher, kapseln sich ab und verzichten oft nach und nach auf viele selbstverständliche Aktivitäten und Freuden.

Wenn Gespräche und Telefonate mühsam werden, wenn regelmäßig Wichtiges nicht mehr registriert wird, ist eine Untersuchung des Hörvermögens angezeigt. Die Diagnose beim Hals-Nasen-Ohrenarzt ist unkompliziert und für viele Betroffene eine Art Befreiung. Denn oft werden Wahrnehmungsschwierigkeiten ganz anderen Ursachen zugeschrieben und die Betroffenen sind entsprechend verunsichert und depressiv. Die Diagnose “Schwerhörigkeit„ bedeutet zwar, dass eine irreversible Innenohrschädigung vorliegt. Doch selbst selbst bei starken Gehörschäden bietet ein modernes Hörgerät effiziente und dauerhafte Hilfe.

In früheren Zeiten mussten monströse Gebilde am Ohr oder in der Tasche mitgetragen werden. Heute genügt ein winziges Hörgerät den höchsten technischen und ästhetischen Ansprüchen und gibt den Betroffenen ein großes Stück Lebensqualität zurück. Ein Grund mehr, sich helfen zu lassen. Für Jeden gibt es das richtige Modell.

  • Die Auswahl an Hörgeräten ist groß – einige trägt man im Ohr, andere hinter dem Ohr, es gibt Hörbrillen und Hörgeräte für die Tasche, ganz nach den Bedürfnissen der Träger. Nur wer von extrem starker Schwerhörigkeit betroffen ist, muss noch zu den relativ großen Taschenhörgeräten greifen. Auch dabei ist die Komponente, die ins Ohr kommt, längst fast unsichtbar.
  • Gute Hörgeräte ermöglichen eine natürliche akustische Wahrnehmung. Sie arbeiten wie Richtmikrofone, die aus einer Fülle von Geräuschen Wichtiges herausfiltern und weiterleiten. Nerv-tötende Nebengeräusche konnten mit neuer Technologie ausgeschaltet werden.
  • Langlebige Spezial-Batterien sind bequem im Internet zu bestellen.
  • Ein gutes Hörgerät ist leicht, stört oder drückt nicht beim Tragen, irritiert die Haut nicht und löst auch keine Kopfschmerzen aus.
  • Moderne Hörgeräte sind so winzig und dezent designed, dass sie vom Gegenüber kaum oder gar nicht wahrgenommen werden. Wer zu seinem Hörgerät steht, kann mittlerweile auch zwischen elegantem oder gar schrillem Design wählen.

Stellt der Hals-Nasen-Ohrenarzt eine Hörminderung fest, finanziert die Kasse die Hörhilfe. Ein guter Hörgeräteakustiker berät bei der Auswahl, wartet und pflegt das Gerät in entsprechenden Intervallen und stellt es nach Bedarf jeweils neu ein.

Durch moderne Hörgeräte ist es unkompliziert und ohne zusätzliche Belastung möglich, sich ein großes Stück Lebensqualität und Selbstvertrauen zurückzuerobern.

Welche Möglichkeiten bieten Laserbehandlungen des Auges?

Rund die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland leidet unter einer Sehschwäche. Gerade wenn die Sehkraft stark eingeschränkt ist, kann das im Alltag sehr störend sein. Daher sind in den letzten Jahren Laserbehandlungen zur Korrektur der Fehlsichtigkeit immer beliebter geworden.

Mit dem Laser kann jede Form der Fehlsichtigkeit behoben werden: Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien und Astigmatismus bis -3 Dioptrien. Rund 95 Prozent der operierten Patienten verfügen nach dem Augenlasern über ein optimales Sehvermögen. Fehlsichtigkeit kann dauerhaft behoben werden. Die Entwicklung von altersbedingter Weitsichtigkeit bleibt vom Augenlasern jedoch unbeeinträchtigt.

Bei ausgeprägter Sehschwäche kann es möglich sein, dass sich keine hundertprozentige Sehleistung, aber immerhin doch eine stark verbesserte Sehschärfe erzielen lässt. Wer seine Augen lasern lassen möchte, dessen Fehlsichtigkeit sollte sich im Verlauf der letzten 12 Monate um nicht mehr als eine Dioptrie verschlechtert haben. Patienten müssen außerdem mindestens 18 Jahre alt sein, damit das Wachstum des Auges abgeschlossen ist.
Neben einer Fehlsichtigkeit können auch beginnende Netzhautablösungen mit dem Laser behoben werden.

Auch der Alterssichtigkeit kann man mit der Lasertechnik zu Leibe rücken. Dabei wird ein Auge auf den Nahbereich, das andere auf die Ferne korrigiert. Bei dieser sogenannten Monovision kann jedoch eine völlige Unabhängigkeit von der Lesebrille nicht garantiert werden.

Welche der unterschiedlichen Lasertechniken in Frage kommt, hängt von der Art und Ausprägung der Sehschwäche ab. Das Lasik-Verfahren kommt am häufigsten zum Einsatz. Das Femto-Lasik-Verfahren eignet sich besonders für Patienten mit einer dünneren Hornhaut. Eine gründliche Voruntersuchung beim Augenfacharzt und ein ausführliches Beratungsgespräch geben Aufschluss darüber, welche Art der Laserbehandlung die richtige ist.

Mit Lasern des Auges dieses um seine Fehlsichtigkeit korrigieren gehört mittlerweile zu den Routineeingriffen. Es ist relativ schmerzfrei, dauert nur wenige Minuten und heilt schnell. Komplikationen sind zwar selten, aber wie bei jeder Operation bestehen Risiken, über die man sich im Vorfeld informieren sollte.

Pflege im Kreis der Familie

Einfach ist es nicht, neben Beruf, familiären Verpflichtungen und Alltag einen pflegebedürftigen Angehörigen zu versorgen. Aber es gibt Wege, die eine Pflege zu Hause ermöglichen.

Viele alte oder pflegebedürftige Menschen wünschen sich, auch die letzte Lebensphase im Kreis ihrer Familie verbringen zu dürfen. Und viele Angehörige würden diesen Wunsch gerne erfüllen. Jedoch stellt ein Haushalt mit einem pflegebedürftigen Menschen besondere Ansprüche an alle Familienmitglieder: Urlaube müssen sorgfältig geplant werden, Pflegepersonal muss dann rund um die Uhr verfügbar sein. Hierfür bietet sich eine Kurzzeitpflege an. Spontane Familienausflüge sind praktisch nicht möglich und auch im Alltag stehen die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen häufig an erster Stelle. Mit einer guten Organisation und der Unterstützung von professionellem Pflegepersonal lassen sich diese Hürden jedoch in der Regel gut nehmen.

Wer einen Angehörigen zu Hause pflegen möchte, der braucht vor allem tatkräftige Unterstützung. Und zwar nicht nur in Form von anderen Familienmitgliedern, sondern auch von Fachpersonal. Der Pflegedienst sollte deshalb sorgfältig ausgewählt werden: Handelt es sich um gut geschultes Fachpersonal? Welche Arbeiten sollen übernommen werden? Wie viele Stunden am Tag soll der Pflegedienst zur Verfügung stehen? Ist in Urlaubszeiten genügend Personal vorhanden, um eventuell eine Vollzeitpflege gewährleisten zu können? Und zuletzt muss natürlich auch die Sympathie stimmen. Hilfe bei der Suche nach dem geeigneten Pflegedienst bieten die Krankenkassen oder das Portal pflege.de.

Die Höhe der Leistung, die von der Pflegekasse übernommen wird, richtet sich nach der vorher ermittelten Pflegestufe. Um diese festzustellen, ist ein Gutachten nötig. Für Personen, die nicht arbeiten können, weil sie die häusliche Pflege eines Angehörigen übernommen haben, bezahlt die Pflegeversicherung die Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung.

Wer gerne selbst einen Großteil der Pflege übernehmen möchte, sollte einen der Pflegekurse der Pflegekasse besuchen. Bei der Versorgung von nahen Angehörigen besteht immer die Gefahr der Überforderung. Die seelische, körperliche und auch zeitliche Belastung, die eine Vollzeitpflege fordert, sollte nicht unterschätzt werden. Manchmal ist es sowohl für den Pflegenden wie auch für den Pflegebedürftigen angenehmer, wenn Aufgaben wie z.B. Intimpflege von neutralem Pflegepersonal übernommen werden. Es sollte also von Fall zu Fall entschieden werden, wie viel Pflege man sich selbst zumuten kann und möchte.

Wer einen pflegebedürftigen Elternteil versorgt, ist in der Regel selbst nicht mehr auf der Höhe seiner jugendlichen Kraft. Umso wichtiger ist es, sich – ohne schlechtes Gewissen – auch Auszeiten von der Pflege zu gönnen, um selbst wieder neue Energie zu tanken.