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Schlafstörungen – Pillen der Zukunft 1.Teil

Für Arzneimittelforschung werden weltweit jedes Jahr 64 Milliarden Euro ausgegeben. Die Entwicklungs eines Medikaments dauert ca. 10-15 Jahre. Trotzdem hält nicht jedes Medikament, was es verspricht. Allein in Deutschland arbeiten mehr als 15.000 Menschen in der Medizinforschung.

Aber woran wird geforscht? Diese kleine Serie zeigt auf, an welchen Medikamenten derzeit geforscht wird.

Mit der Pille in den Schlaf bei Schlafstörungen
Schon lange weiß man, dass sich der menschliche Körper vor allem in den REM-Phasen (Traumphasen) erholt. Bisherige Schlafmittel verkürzen die Schlafphase. Eine Substanz, die sich Orexin-RA-1 nennt, verlängert die REM-Phasen und schafft so einen erholsamen Schlaf. An Versuchstieren stellte man fest, dass sie in den kommenden Tagen bei „Intelligenztests“ besser abschnitten als die Vergleichsgruppe.

Millionen von Menschen plagen sich derzeit mit Schlafstörungen. Aber es gibt kein optimales Mittel gegen Schlafstörungen. Viele Medikamente machen auf Dauer abhängig. Das ist bei Oxerin wohl nicht der Fall. Das Medikament könnte in etwa 5 Jahren auf den Markt kommen und wird von der Schweizer Firma Actelion entwickelt.

Strom gegen Schnarchen

Amerikansiche Wissenschaftler haben ein Verfahren entwickelt, um Schnarchgeräusche zu unterdrücken. Über eine winzige Drahtspule im Gaumen des Patienten, können Stromimpulse gesendet werden. Die Stromimpulse führen dazu, dass sich die Muskeln am Gaumen anspannen. Das geräuschvolle Flattern (Schnarchen) hört dadurch auf. Die Intesität der Stromimpulse wird individuell festgelegt.

Das Prinzip ist simpel. Schnarchgeräusche werden über ein Mikrofon wahrgenommen und an das Kopfkissen übertragen. Dort befindet sich eine Drahtspule, die kabellos Impulse an die Drahtspule im Gaumen sendet. Die Muskeln des Gaumens werden ansgespannt, das Schnarchen hört auf.