Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs wird in den meisten Fällen durch Viren verursacht. Die genaue Bezeichnung ist humanes Papillomavirus (HPV). Verantwortlich sind vor allem das humane Papillomavirus Typ 16 und das humane Papillomavirus Typ 18. Bei über 70 Prozent der Patienten mit Gebärmutterhalskrebs lassen sich diese beiden Viren nachweisen. Derzeit werden bereits zwei Impfstoffe zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs klinisch erprobt. Damit wäre es das erste Mal gelungen, eine Impfung zum Schutz vor Krebs zu entwickeln.

Der erste Impfstoff zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs ist von der Firma Sanofi-Pasteur MSD (Gardasil TM) entwickelt worden. Der zweite Impfstoff kommt von GlaxoSmithKline. Die Firma Sanofi-Pasteur MSD hat nun die Zulassung beantragt und bei der EU-Zulassungsbehörde eingereicht. Der Impfstoff der Firma Sanofi-Pasteur MSD (Gardasil TM) beugt auch Genitalwarzen vor, weil er sich gleichzeitig gegen die Typen 6 und 11 richtet.

Der Gebärmutterhalskrebs ist nach Brustkrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache von jungen Frauen (im Alter zwischen 15 und 44). Jährlich sterben 15.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs.

Stevia rebaudiana – eine Alternative zum Zucker

Stevia rebaudiana ist eine Pflanze. Stevia wird auch als Süßblatt oder Honigkraut bezeichnet. Ursprünglich kommt sie aus Südamerika. Vor allem in Asien werden die Inhaltsstoffe der Stevia-Pflanze als Zuckerersatz verwendet. In Europa sind die Inhaltsstoffe der Stevia Pflanze als Lebensmittelzusatzstoff noch verboten. Im europäischen Raum wird Stevia nur in der Schweiz schon als Zuckerersatz genutzt . In den USA ist Stevia lediglich als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen.

Die Stevia Pflanze kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. Warum ist diese Pflanze so interessant und hier erwähnenswert?

Stevia könnte in Zukunft den Zucker ersetzen. Sie hat nämlich viele positive Eigenschaften.

  • Stevia ist völlig kalorienfrei
  • Stevia ist zahnfreundlich
  • Stevia fängt schädliche Radikale ab und
  • Stevia ist süßer als Zucker!

Wenn die Inhaltsstoffe in der EU als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen wird, könnte Stevia eine attraktive Alternative zum Zucker. Warten wir es ab. Die Zulassung in der EU scheint aber etwas steinig zu sein, da es im europäischen Raum noch keine Studien gibt, die die Pflanze als gesundheitlich unbedenklich einstufen. Das ist aber die Voraussetzung für eine Zulassung als Lebensmittelzusatzstoff. In manchem Ländern wird die Stevia-Pflanze auch als Medizin eingenommen.

Interessante Links zu diesem Thema:
Wikipedia – Stevia rebaudiana

EU will kinderverträgliche Arzneimittel

Das Problem ist bekannt. Viele Arzneimittel, die Kindern gegeben werden, sind ursprünglich nicht für Kinder vorgesehen. Die Pharma-Industrie hat wenig Interesse, Arzeimittel auf die Verträglichkeit bei kleineren Patienten zu testen. So ist es in vielen Kliniken üblich, dass Kindern Arzneimittel gegeben werden, die für Ewachsene gedacht sind. Aber Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie haben ihre eigenen Krankheit und ihren eigenen Stoffwechsel.

Die EU (Europäische Union) hat heute beschlossen, Anreize zu schaffen, damit künftig Arzneimittel auch darauf getestet werden, ob sie für Kiner verträglich sind. Anreize sind Geld für die Forschung. Für bereits zugelassene Arzneimittel können Hersteller eine Verlängerung des Patentschutzes beantragen, wenn sie nachträglich für Kinder zugelassen werden.

Die Kommision geht davon aus, dass die Verordnung 2007 in Kraft treten könnte.

Traumjob Kondomtester bei Durex?

Traumjob für Männer? Durex sucht Kondomtester. Durex sucht bundesweit männliche Testpersonen, die ein neues Verhüterli austesten.

Dabei geht es um die neue patentierte Passform „leicht abgerollt – gut drauf“. Der Kondomtester muss nach Benutzung den Tragekomfort und das Abrollverhalten bewerten.

Die Bewerbungsfrist läuft bis Ende Januar. Geld gibt es zwar für diesen Job nicht, aber ganz viele Gratis-Kondome. Bewerben sollten sich nur sexfreudige Männer…

Hier geht es direkt zum Bewerbungsformular:
Durex – Bewerbung als Kondomtester

Vogelgrippe H5N1 Virus wird durch Erhitzen abgetötet

Die WHO und die UN-Organisation raten dazu Geflügel aus gefährdeten Regionen zu kochen, bzw. zu braten. Bei über 70 Grad Celsius wird der Virus der Vogelgrippe H5N1 abgetötet. Somit kann einer Infektion mit Vogelgrippe vorgebeugt werden. Auch Eier aus den gefährdeten Regionen sollten nur hart gekocht gegessen werden.

Befolgt man diese Maßnahmen, ist eine Infektion mit der Vogegrippe und dem H5N1 Virus nicht denkbar.

WHO – Kein Vogegrippe Risiko für Verbraucher von gekochtem Geflügelfleisch und gekochten Eiern

Herzinfarkt-Risiko – Body Mass Index (BMI) nicht geeignet

In einer Studie ist jetzt belegt worden, dass der Body-Mass-Indes (BMI) nicht dafür geeignet ist, das Herzinfarkt-Risiko eines Menschen zu beurteilen. Die Studie hat gezeigt, dass Menschen mit Herzinfarkt einen höhreren Body-Mass-Index (BMI) haben, aber der Unterschied nicht so prägnant war. Das heißt, der Body-Mass-Index (BMI) war nicht aussagekräftig.

Aussagekräftiger war das Verhältnis zwischen Bauch- und Hüftumfang. Also kann anhand des Verhältnis zwischen Bauch- und Hüftumfang das Herzinfarkt-Risiko eingeschätzt werden.

Die Studie wurde im Lancet veröffentlicht.

Der Body-Mass-Index ist ein Maß zur Bewertung des Körpergewichts eines Menschen im Verhältnis zum Quadrat der Größe:

Body-Mass-Index unter 16 –> kritisches Untergewicht
Body-Mass-Index 16 – 18,5 –> Untergewicht
Body-Mass-Index 20 – 25 –> Normalgewicht
Body-Mass-Index 25 – 30 –> Übergewicht
Body-Mass-Index 30 – 35 –> Adipositas (schweres Übergewicht) Grad I
Body-Mass-Index 35 – 40 –> Adipositas (schweres Übergewicht) Grad II
Body-Mass-Index >40 –> Adipositas (schweres Übergewicht) Grad III

Bakterium Clostridium difficile – gehäufte Todesfälle in den USA

Clostridium difficile ist ein Bakterium, das zur normalen Darmflora des Menschen gehört. Es kommt bei ca. 3 Prozent aller Gesunden vor. Besonders häufig kann Clostridium difficile bei Krankenhauspatienten nachgewiesen werden.

In der inaktiven Sporenform ist es für den Menschen völlig ungefährlich. Durch die Behandlung mit Antibiotika kann es aber passieren, dass es zu einer schlagartigen Vermehrung des Bakterium Clostridium difficile kommt, weil der Rest der Darmflora vollständig durch Antibiotika geschädigt wird (Clostridium difficile aber nicht). Die Vermehrung des Bakteriums bewirkt, dass Toxine (schädliche Stoffe, Gifte) ausgeschieden werden, die die Darmflora schädigen. Lebensbedrohlich, blutige Durchfälle sind die Folge. Man spricht auch von einer Pseudomembranösen Colitis.

Die Pseudomembranöse Colitis ist also keine Infektionskrankheit, sondern eine Folge einer Antibiotikabehandlung und anschließender Vermehrung der Toxine des Bakterium Clostridium difficile. Unverzüglich muss die Antibiotika-Therapie wieder ausgesetzt werden und der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden Mit anderen Antibiotika versucht man wieder eine normale Darmflora herzustellen.

In den USA ist es nun gehäuft zu tödlichen Vorfällen gekommen. Dies wurde in zwei Studien untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass Fluorochinolone (eine spezielle Antibiotikagruppe) zunehmend keine Wirkung auf Clostridium difficile haben und dadurch eine Pseudomembranöse Colitis ausgelöst werden kann. Weiter wurde festgestellt, dass die Komplikationsrate um das Vierfache gestiegen ist. Besonders gefährdet sind ältere Patieten über 65 Jahre. Es scheint also zu einer Veränderung des Bakterium gekommen zu sein. Auffallend ist, dass Clostridium difficile auch außerhalb der Klinik gehäuft aufgetreten ist und auch bei Menschen mit geringem Risiko schwere Erkrankungen auslösen kann.

Bei schweren Durchfallerkrankungen während einer Antibiotikatherapie sollte man immer auch an die Möglichkeit dieser Infektion denken.