Schlagwort-Archive: Infektionen

Ein Pflaster gegen Durchfall?

Last-Minute-Reisen sind beliebt. Doch einer der häufigsten Erkrankungen im Urlaub ist der Durchfall (siehe letzter Beitrag).

Boil it, cook it, peel it – or forget it – wer kennt diesen Spruch nicht? Hält man sich daran, kann man viele Durchfallerkrankungen vermeiden. Doch die Versuchungen lauern überall. Der Obsthändler an der Straße, der bereits geschältes Obst anbietet, das so leeecker aussieht. Kaum hat man sich versehen, schlägt Montezumas Rache zu.

US-Mediziner haben jetzt ein Pflaster mit einem Impfstoff gegen Reisedurchfall entwickelt. Dabei wurde das Pflaster in einer klinischen Studie untersucht. Im Vergleich zur Kontrollgruppe waren Durchfälle seltener (um75%) und weniger stark (durchschnittlich 2,1 Tage weniger).

Die erste Studie fand an 170 Freiwilligen statt, die eine Reise nach Mexiko oder Guatemala planten. Eine größere Studie soll im kommenden Jahr folgen.

Man geht davon aus, dass järhlich 27 Millionen Reisende an Durchfällen erkranken. Zudem kommen 210 Millionen Kinder in den Entwicklungsländernm die teilweise an lebensbedrohlichen Durchfällen leiden.

Quelle: Lancet

Ärzte ohne Arztkittel?

In Großbritannien dürfen seit 2008 keine Arztkittel mehr getragen werden. Grund: sie stehen in Verdacht Keimherde zu sein und werden mit Infektionsausbrüchen in Krankenhäusern in Verbindung gebracht.

Der Kittel werden oft zu viele Tag am Stück getragen. Die Ärzte sollen künftig Kleidung tragen, die nicht mit dem Kranken in Berührung kommen. Deshalb dürfen Ärzte künftig generell keine langärmlige Kleidung mehr tragen. Da bleibt zu hoffen, dass die Krankenhäuser im Winter auch gut geheizt sind. Tabu sind auch Schmuck, Uhren und Krawatten.

Sollten sich diese Maßnahmen als effektiv erweisen, könnten Sie auch in anderen Ländern zum Standard werden.

Quelle: gesundheits blog

Malaria Risiko ermitteln

Ein neues System der Uni Bonn hilft Patienten und Ärzten zugleich, das Malaria-Risiko in einer bestimmten Region zu ermitteln. Über interaktive Karten kann der Besucher Informationen über Risiko, Pathogenität, Prophylaxe, Resistenzen und Information zu Saisonalität erhalten.

Das Malaria-Risiko ist sehr unterschiedlich. Der am stärksten betroffene Kontinet ist Afrika, spezielle die Subsahara.

Weitere Informationen zum Malaria-Risiko bei der Uniklinik Bonn.

Helicobacter pylori und Fleisch = erhöhtes Risiko für Magenkrebs

Wer mit dem Helicobacter pylori infiziert ist und viel Fleisch ißt (täglich mehr als 100 Gramm) hat ein fünfach erhöhtes Risiko an Magenkrebs zu erkranken. Das ergab die EPIC-Studie (European Investigation into Cancer and Nutrition). Lag keine Infektion mit dem Helicobacter pylori vor, konnte auch kein Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Magenkrebs entdeckt werden. Warum die Kombination dieser beiden Faktoren das Risiko an Magenkrebs zu erkranken erhöhen, ist nicht klar.

Beim Helicobacter pylori handelt es sich um ein Bakterium, das für eine Reihe von Magenkrankheiten verantwortlich ist. Mehr als 80 Prozent der Magengeschwüre werden durch den Helicobacter pylori verursacht.

Vogelgrippe bei Hausgeflügel

In Sachsen ist erstmalig der H5N1-Erreger (Vogelgrippe) bei Hausgeflügel in einem Nutztierbestand nachgewiesen worden. Der H5N1-Erreger ist bislang in Deutschland nur bei Wildvögeln, Katzen und einem Steinmarder nachgewiesen worden. Nun bei verendeten Puten. Der komplette Nutztierbestand (ca. 15.00o) Tiere wird getötet, um eine Ausbreitung des H5N1-Erregers zu verhindern.

Vogelgrippe H5N1 Virus wird durch Erhitzen abgetötet

Die WHO und die UN-Organisation raten dazu Geflügel aus gefährdeten Regionen zu kochen, bzw. zu braten. Bei über 70 Grad Celsius wird der Virus der Vogelgrippe H5N1 abgetötet. Somit kann einer Infektion mit Vogelgrippe vorgebeugt werden. Auch Eier aus den gefährdeten Regionen sollten nur hart gekocht gegessen werden.

Befolgt man diese Maßnahmen, ist eine Infektion mit der Vogegrippe und dem H5N1 Virus nicht denkbar.

WHO – Kein Vogegrippe Risiko für Verbraucher von gekochtem Geflügelfleisch und gekochten Eiern

Welt-Aids-Tag 2005 – Kampf dem HIV

Die Zahl der HIV-Infektionen nimmt wieder zu. In diesem Jahr sind in Deutschland 2058 neue Menschen mit HIV infiziert worden. Insgesamt sind in Deutschland 49.000 Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Das geht aus den Statistiken des Robert-Koch-Instituts hervor.

HIV ist das Virus der Erkrankung, was mehrere Jahre im Körper schlummern kann. Als AIDS bezeichnet man den Ausbruch der Erkrankung.

Heute findet der Welt-Aids-Tag. Überall in der Welt finden Aktionen zum Gedenken der Opfer von HIV/ AIDS statt. An der weltweiten AIDS-Epidemie sind dieses Jahr etwa 3,1 Millionen Menschen gestorben.

Ein Impfstoff ist nicht in Sicht. Es gibt zwar lebensverlängernde Medikamente, die aber sehr starke Nebenwirkungen haben.

Quellen zu diesem Beitrag:
Informationen der WHO zu HIV und AIDS
Informationen des Robert Koch-Instituts zu HIV und AIDS