Hypochonder

Ein Hypochonder ist ein Mensch, der Angst hat, ernsthaft krank zu sein, dabei aber objektiv gesund ist. Dabei handelt es sich um eine psychische Erkrankung.

Hypochondrie führt zu häufigen Arztbesuchen. Alltägliche körperliche Erscheinungen werden meist als Krankheitszeichen fehlgedeutet.

In Österreich hat sich ein Hypochonder in 93 Kliniken einquartieren lassen. Nach Polizeiangaben täuschte der Mann regelmäßig Verletzungen vor, um in das Krankenhaus aufgenommen zu werden. Zunächst hätte man an einen Hypochonder gedacht, aber der Mann wies sich als Betrüger aus. Er wollte nur eine Übernachtung und Essen ergattern. Er verursachte damit einen Schaden von insgesamt 100.000 €

Länger leben

Vier einfache Regeln befolgen und 14 Jahre länger leben:

– nicht rauchen
– mäßiger Alkoholgenuss
– etwas Sport treiben
– fünf Portionen Obst und Gemüse essen

Das sind die vier Regeln, die man befolgen soll. Britische Forscher um Kay-Tee Khaw haben seit 1993 mehr als 20.000 Probanden auf diese Regeln untersucht. Wer sich an keiner Regel hielt hatte dasselbe Sterberisiko wie um 14 ältere Probanden, die alle vier Regeln befolgten, unabhängig von Körpergewicht und gesellschaftlicher Schicht.

Die Studie ist die größte Untersuchung zu Ernährung und Gesundheit und wurde im Fachjournal „PLoS Medicine“ veröffentlicht.

Diät: Weight Watchers (3)

Weight Watchers ist sicher eine der bekanntesten Diäten. Lebensmittel erhalten bei Weight Watchers einen definierten Punktwert. Dieser wird aus den Kalorien und dem Fettgehalt berechnet. Viele Gemüse- und Obstsorten sind punktfrei.

Interessenten treffen sich jede Woche mit einer Weight Watchers Gruppe. Im Rahmen dieser Treffen wird der Erfolg kontrolliert und die „Abnahmeziele“ festgelegt.

Jeder Teilnehmer erhält einen Tagespunktzahl, der vom Alter, von der Körpergröße, vom Gewicht und der beruflichen Beschäftigung abhängt. Anhand der Tagespunktzahl kann er seine Ernährung selbst festlegen. Durch die Punktwerte der Lebensmittel wird aber gleichzeitig eine Ernährungsumstellung gefördert. Gesunde Lebensmittel haben niedrige Punktwerte, fettige „ungesunde“ Lebensmittel haben einen hohen Punktwert. Zudem werden sportliche Aktivitäten mit Bonuspunkten gefördert. Der Teilnehmer wird angehalten fünfmal täglich Obst und Gemüse zu essen und viel zu trinken.

Vorteile:
Prinzipiell ist das Konzept gut.
– Es ermöglicht eine Umstellung der Ernährung, die dadurch auch einen langfristigen Effekt hat.
– Die Gruppendynamik fördert die Disziplin der Teilnehmer.
– Man darf alles in Maßen essen und muss prinzipiell auf nichts verzichten.

Nachteile:
– Für den Teilnehmer ist es schwierig, den Punktwert exakt zu bestimmen.
– Ohne die Gruppendynamik ist es schwierig die Ziele zu erreichen.
– Die Gruppentreffen sind kostenpflichtig.

Schnelltest für Erkältungsviren

Die US-amerikanisch Arzneimittelzulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) hat einen Schnelltest der Firma Luminex zur Erkennung von Erkältungsviren zugelassen. Der „xTAG Respiratory Viral Panel” ist der erste Test dieser Art, der Marktreife erlangt hat.

Durch einen Rachenabstrich lassen sich sowohl „echte“ Grippeviren (Influenza) als auch klassische Erklältungsviren (Adenoviren, RS-Viren) nachweisen.

Für die Klinik hat der Test keine Bedeutung, weil gegen die meisten Viruserkrankungen der Atemwege Medikamente fehlen, die eingesetzt werden könnten.

Übergewicht in Deutschland

Stadtmenschen sind schlanker als Menschen, die auf dem Land leben. Forscher fanden auch ein deutliches Gefälle zwischen Ost und West.

Das Stuttgarter Institut für rationelle Psychologie hat in einer bundesweiten Studie Männer und Frauen untersucht. Insgesamt wurden 19786 Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren untersucht.

Stadtstaaten (Bremen, Hamburg, Berlin) gehören zu den Bundesländern mit den „dünnsten“ Menschen. Der Osten ist „dicker“ als der Westen. Die Männer und Frauen mit dem meisten Übergewicht findet man in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

Fragt sich nur, ob das Übergewicht auch mit der Lebenserwartung korreliert? Oder ob andere Faktoren eine entscheidendere Rolle spielen…

Bio-Limonade im Test

Öko-Test“ hat Bio-Limonaden getestet. Mehr als die Hälfte der Getränke bekamen die Note „sehr gut“ oder „gut“.

Die bekannteste Bio-Limonade ist die Bionade, die im Test nur mit „befriedigend“ abschnitt. Grund war ein zu hoher Nickel-Gehalt der Bionade-Sorte „Ingwer Orange“, der bei einigen Menschen allergisch sein kann. Dafür gab es auch einen Pluspunkt. Die Bionade ist die Bio-Limonade mit dem geringsten Zuckergehalt.

Die Bio-Limonade stellen eine gute Alternative zu den anderen Erfrischungsgetränken dar. Sie eignen sich aber nicht als Durstlöscher. Dafür sollten weiterhin hauptsächlich Wasser, ungesüßte Tees und Saftschorlen dienen.

Norovirus – Erbrechen und Durchfall

10.519 Norovirus-Infektionen wurden in der 49. Kalenderwoche (Anfang Dezember) gemeldet. Das ist – laut Robert-Koch-Institut- Rekordstand seit Einführung der Meldepflicht 2001.

Die meisten haben noch nie was vom Norovirus gehört. Noroviren kommen weltweit vor und lösen Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern und Erwachsenen aus. Besonders häufig betroffen sind Kinder unter 5 Jahren und Personen über 70 Jahre. Deshalb tritt der Norovirus nicht selten in Kindergärten, Krankenhäusern und Altenheimen auf.

Infektionen können das ganze Jahr auftreten, haben aber in den Wintermonaten ihren Höhepunkt.

Der Norovirus ist sehr infektiös. Schon 10-100 Viruspartikel reichen für eine Infektion aus. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich, z.B. durch Handkontakt von verunreinigten Flächen oder durch die Aufnahme von virushaltigen Tröpfchen.

Tückisch ist, dass Personen auch nach Besserung der Symptome für mindestens 48 Stunden noch ansteckend sind. Die Erkrankung fängt in der Regel mit sehr starkem Erbrechen und Durchfällen an. Das kann zu einem erheblichen Verlust von Flüssigkeit führen. Deshalb ist es wichtig, viel zu trinken. Betroffene fühlen sich richtig krank. Sie haben Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und sind matt.

Da es derzeit keine Impfung gibt, ist die Beachtung von Hygienemaßnahmen sehr wichtig. Im Gegensatz zu Masern oder anderen Viruserkrankungen geht man im Moment davon aus, dass der Körper keine lang anhaltende Immunität entwickelt. D. h., dass er in relativ kurzer Zeit wieder angesteckt werden kann.

Weitere Informationen über Norovirus.