Gesundheitsblog: eine kleine Blogstatistik

Für alle, die es interessiert:

Diesen Gesundheitsblog gibt es seit dem 30.11.2005.
Insgesamt ist er also 877 Tage online.
In dieser Zeit habe ich „nur“ 111 Beiträge geschrieben, also 0,12 Beiträge pro Tag.
Zu den 111 Beiträgen gibt es 722 Kommentare und 432 unterschiedliche Kommentierer.
Der Beitrag mit den meisten Kommentaren ist „Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs“ mit insgesamt 245 Kommentaren.

Der TOP Kommentierer ist „jojo“ mit insgesamt 20 Beiträgen.
10.555 Spam-Kommentare wurden in dieser Zeit abgefangen.

Stolze 114.357 Besucher haben sich diesen Blog schon angeschaut. Das sind ca. 130 Besucher am Tag.

Aber wie gesagt, nur für die, die es interessiert.. 🙂

Gedanken helfen beim Abnehmen

Die Kraft der eigenen Gedanken hilft dabei, abzunehmen. Der Trick ist einfach. Wenn man Lust aufs Essen verspürt, muss man einfach nur an die letzte Mahlzeit denken. Danach ist Lust auf eine Zwischenmahlzeit geringer.

Das zumindest ergab eine Studie von Suzanne Higgs von der Universität Birmingham. 47 Studentinnen wurden in zwei Gruppen unterteilt. Die eine Gruppe sollte in Gedanken ihren Tagesablauf noch mal durchgehen. Die andere Gruppe sollte sich an die drei Stunden zurückliegende Mahlzeit erinnern. Danach bekamen die Frauen Kekse angeboten. In der ersten Gruppe wurden durchschnittlich mehr als 20g Kekse verzehrt. Die zweite Gruppe hatte durchschnittlich nach ca. 15 Gramm Keksen keinen Appetit mehr darauf.

Ähnliche Ergebnisse erhielt man in einem zweiten Experiment, bei dem Popcorn serviert wurde.

Hungerhormon – ein Teufelskreis?

Bekannt ist, dass das Hormon Neuropeptid Y Hunger verursacht. Bis jetzt ist man davon ausgegangen, dass das Hormon im Gehirn produziert wird. Kanadischen Forschern ist es aber gelungen, dieses Hormon im Bauchfett von übergewichtigen Ratten in erhöhter Konzentration festzustellen. Das würde bedeuten, dass Menschen mit Bauchfett in einen Teufelskreis geraten. Bauchfett = Hunger, Hunger = Nahrungsaufnahme, Nahrungsaufnahme = mehr Bauchfett…

Quelle: Focus, 19.04.08

Privatpatienten bevorzugt

Keine Überraschung, aber in aller Munde, ist eine Studie, die vom Institut für Gesundheitsökonomie und klinische Epidemologie durchgeführt wurde. Privatpatienten werden von niedergelassenen Ärzten bevorzugt und kriegen viel schneller einen Behandlungstermin.

Untersucht wurden 189 niedergelassene Ärzte. Privatpatienten warteten im Schnitt 11,9 Werktage, gesetzlich versicherte 36,7 Werktage auf einen Termin.

Es gibt einige Gründe, warum das so ist:

1. Das Budget für Kassenpatienten ist limitiert. Das heißt die Vergütung für niedergelassene Ärzte orientiert sich zwar am Patienten, erreicht sie aber einen bestimmten Punkt, wird sie gekappt. Bei Privatpatienten ist das nicht so. (Zusatz: Ein HNO-Arzt muss sich pro Kassenpatient und Quartal mit ca. 20 Euro zufrieden stellen, egal wie oft der Patient zu ihm in die Praxis kommt).

2. Privatpatienten zahlen auf Rechnung. Das ist für den Arzt lukrativer, weil er das Geld meistens schneller erhält und nicht mit der Krankenkasse abrechnet. (Zusatz: Privatpatienten bringen dem Arzt ca. das 10fache)

3. Das Streben nach finanzieller Unabhängigkeit (Reichtum) hat sich in unserer Gesellschaft stark verankert und wird sicher auch an einigen Ärzten nicht vorbei gehen.

Bedenken muss man aber auch, dass viele niedergelassene Ärzte den Anteil an Privatpatienten benötigen, damit sie wirtschaftlich überleben. Privatpatienten sind also nicht nur lukrativer, sondern manchmal auch notwendig, um die Existenz einer Arztpraxis zu gewährleisten.

Cyberchonder – der neue Hypochonder

Stern.de berichtet über ein interessantes Phänomen, das Wissenschaftler bereits als Cyberchondrie bezeichnen.

Dabei geht es um Menschen, die Informationen über Krankheiten und Symptome im Internet recherchieren. Da zu jedem Symptom auch entsprechende Erkrankungen zu finden sind, findet der Suchende auch eine passende Diagnose zu seinem Symptom / zu seinen Symptomen.

Nicht selten entwickelt der Betroffene dadurch auch Ängste, weil er ohne Untersuchung sehr schnell zur Diagnose kommt.

Sehr spannender Artikel, den man auf Stern.de lessen kann.