Bluttest statt Darmspiegelung?

US-amerikanische Forscher haben einen Test entwickelt, der möglichweise in der Zukunft die diagnostische Darmspiegelung ersetzen wird. Der Test eignet sich zur Erkennung von Darmkrebs und seiner Vorstufen. Dabei werden zwei Proteine nachgewiesen, die mit der Entwicklung der Krebszellen eng verbunden sind.

In der Studie zeigte sich, dass bei allen Patienten mit Darmkrebs diese Proteine nachgewiesen wurden und auch bei fast alle Patienten, die Polypen im Darm hatten. Eine mögliche Vorstufe von Darmkrebs.

Die Nachweisquote lag bei 91% der Fälle. Lediglich 4 von 46 Fällen konnten durch den Bluttest nicht nachgewiesen werden.

2 Gedanken zu „Bluttest statt Darmspiegelung?“

  1. Ich komme nun allmählich auch in ein Alter, in dem man zur Vorsorge gehen sollte. Wenn einem die Darmspiegelung erspart bliebe, würde das die Zahl derer, die sich untersuchen lassen, sicher deutlich erhöhen.

  2. Ingolf, da gebe ich dir recht. Es wäre aber auch schon ein großer Fortschritt, wenn alle Ärzte, die Darmspiegelungen durchführen, ihren Patienten mit dem notwendigen Einfühlungsvermögen begegnen und eine schmerz- und angstfreie Untersuchung durch ein Beruhigungsmittel wie Propofol anbieten. Leider ist dies immer noch nicht überall der Fall, und so kann man die weit verbreitete Angst gut verstehen.
    Ich bin zwar nur medizinischer Laie, würde aber grundsätzlich einer Spiegelung mehr Vertrauen entgegenbringen als einer Blutuntersuchung. Bei einem sorgfältigen Arzt gehe ich bei einer Spiegelung von 100%iger Sicherheit in Sachen Diagnose aus.

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